Isabella Schicktanz
Tanzt der Körper, gerät die Seele in Bewegung

Imkern mit der Einraumbeute 2017 bis 2019

Die Blogbeiträge der ersten Jahre habe ich an dieser Stelle abgelegt.

Neueste 5 Einträge

  • 19. Dezember und die Bienen fliegen
  • Und wie geht es den Neuankömmlingen?
  • Von dem Schwarm, der uns WIRKLICH Arbeit machte ;-)
  • Es schwärmt sich besser zusammen - aber vier Schwärme in einer Woche?
  • Verpollte Brutnester - dann mal fröhliches Schwärmen

16.01.2018

Futterkontrolle - aufgefüttert und hoffentlich alles paletti

Anfang Januar hatten wir wieder ein paar Tage über 10°C und weil der Flugbetrieb trotz schlechtem Wetter schon so stark war, habe ich mir doch Sorgen wegen des Futters gemacht.

Da wir hier im Bremer Raum auch fast durchgehend im Dezember so hohe bzw. milde Temperaturen hatten, gehe ich stark davon aus, dass zumindest die beiden Buckfast-Völker durchbrüten.

Also kurzerhand in Schale geworfen und ganz vorsichtig die Beuten nur von einer Seite geöffnet - und mich langsam herangetastet. Die Bienen waren sehr locker verteilt. Bis zur Bienentraube bin ich nicht vorgedrungen, aber ich habe mir die Ränder und zum Schluss doch einmal von oben geschaut, um die Waben in der Mitte bei der Traube auf den Futtervorrat zu überprüfen.

Und siehe da: alle Völker sind schon gewandert und zwei Völker haben auf der einen fluglochnahen Seite komplett leere Waben hinterlassen.
Deshalb leere Waben raus - volle Futterwaben direkt eingesetzt, die ich im Spätherbst noch entnommen hatte. Ich habe den Bienen in diesem ersten Jahr keinen Honig für mich entnommen, aber ein paar Futterwaben als Reserve gelagert.

Nun bin ich beruhigt: alle haben die Oxalsäurebehandlung sehr gut überstanden (bisher nur sehr wenig Totenfall) und Futter reicht jetzt auch und ist direkt am Volk/der Bienentraube positioniert.

Nun noch zur Bienenkiste: hier habe ich nur von hinten durch das Plexiglas-Trennschied geschaut. Ohje. Wie erwartet brüten die Mädels schon intensiv und verbrauchten eine Menge Futter. Das Volk ist schon sehr stark in den hinteren Bereich gewandert und es ist sehr warm im Stock (die brüten schon intensiv und sind stark angewachsen).

Also heißt es hier auf jeden Fall auffüttern. Auf den Seiten der Bienenkiste bzw. von Mellifera gibt es einen guten Blogbeitrag zur Notfütterung mit Futterteig in der Bienenkiste. Das werde ich dann auch so machen.

Ich möchte nochmal klarstellen: normalerweise verstehe ich, dass bei Notfütterungen in der Regel ein Fehler des Imkers vorliegt. Aber in diesem Fall ist die Winterauffütterung vollständig und zeitplangerecht erfolgt (laut Vorgaben für die Bienenkiste war das Wintergewicht deutlich überschritten und hätte im Normalfall reichen müssen), Vorräte gab es ursprünglich genügend. Nur leider ist das Volk durch die milden Temperaturen die ganze Zeit über nicht wirklich aus der Brut gegangen. Dadurch verbrauchen sie einfach zu viel Futter.

Nun habe ich Futterteig von hinten am Schied direkt an die Wabengasse gelegt und nach zwei Tagen gesehen, dass er angenommen wird. Vorne am Flugloch habe ich eine kleine Tränke angebracht, weil für die Verwertung des Futterteigs auch viel Flüssigkeit benötigt wird. Nun heißt es auch hier: abwarten.

Um mich von meinem Sorgenkind - der Bienenliste - abzulenken, habe ich meinen Imker-Bereich im Keller aufgeräumt. Wir haben neue Regale aufgestellt und nun finde ich wieder alles.

keller.jpg

Admin - 10:16 @ Imkern