Isabella Schicktanz
Tanzt der Körper, gerät die Seele in Bewegung

Imkern mit der Einraumbeute 2017 bis 2019

Die Blogbeiträge der ersten Jahre habe ich an dieser Stelle abgelegt.

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14.03.2018

Von Bienen und noch mehr Bienen – und kann ein Volk im März zu groß sein?

Am vergangenen Wochenende hatten wir Temperaturen von über 16°C und da wir ab dem nächsten Wochenende wieder mit einer Kälteperiode von -7°C in den Nächten zu rechnen haben, habe ich mich entschieden, kurz in die Völker zu sehen.

Eine kleine Durchsicht ist zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig und stört die Bienen – dies war mir schon klar.

Aus den täglichen Fluglochbeobachtungen hatte ich auch bei allen Völkern ein sehr gutes Gefühl, aber ich habe für mich abgewogen, was wichtiger ist: die Bienen in Ruhe lassen oder die Futtervorräte abschätzen und ggf. vor der nächsten Kälte nachzulegen.

Ich habe mich deshalb für eine kurze Durchsicht entschieden und dabei auch nicht alle Waben gezogen. Im Ergebnis war ich überrascht, erleichtert, begeistert und wieder verunsichert, alles auf einmal.

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Volk Gelb
Da gelbe Volk ist verteilt auf elf Wabengassen und füllt diese vollkommen aus. Deshalb meine Frage: kann ein Volk im März schon zu groß sein? Sie machen einen vitalen und guten Eindruck. Das Brutfeld auf zwei Waben ist schön, viel verdeckelte Brut und viele frische Eier – aber keine Stadien dazwischen. Das müsste bedeuten, dass die Königin in den knapp drei Frostwochen komplett aus der Brut gegangen ist.

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Die Königin habe ich auch gesehen und mich sehr gefreut.

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Futter noch mehr als genug da – jetzt zeigt sich der Vorteil, dass ich im letzten Jahr den kompletten Honig bzw. alle Honigwaben für die Bienen behalten habe.

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Volk Blau/Rot   
Da rote/blaue Volk verteilt sich auf sieben Wabengassen und macht ebenfalls einen schönen Eindruck. Wie bei den anderen Völkern habe ich kaum (insgesamt ganze drei) tote Bienen an den Waben gesehen (z.B. durch Erfrieren). Alle Waben sahen aufgeräumt und gut aus.

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Da ich die Böden über die hintere Revisionsklappe immer zwischenzeitlich geöffnet und den Totenfall entfernt habe, war der Boden auch relativ sauber (mit Ausnahme des Schimmels, von dem ich im Herbst/Winter bereits berichtet habe - hier werde ich die Böden im April austauschen). Futter war ok, sollte ich aber weiter im Auge behalten.

Ein Manko: die Altwabe aus dem letzten Jahr (die, die ich von dem Imker aus Cuxhaven bekommen habe) ist bereits bebrütet – so ein Pech, weil ich diese gerne entfernt hätte.

Volk Grün/Weiß   
Da grün/weiße Volk verteilt sich auf fünf Wabengassen, ist aktiv und wie im letzten Jahr kleiner als die beiden anderen. Futtervorrat ok.
Ich bin gespannt, ob es in diesem Jahr durchstartet.

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Auch hier habe ich die Königin gesehen – eine schöne Queen Mum.

Bienenkiste
Wir haben auch ganz kurz die Bienenkiste geöffnet, weil man von der Fluglochseite sehen konnte, dass es einen Wabenabriss gab und dieser einen Teil des Fluglochs versperrte.

Alle acht Wabengassen waren übervoll befüllt mit Bienen.

Hier muss ich mich auf die weitere Fluglochbeobachtung verlassen und vertraue dem hohen Polleneintrag und dem aktuellen Sanftmut der Mädels.
Den Boden noch mit dem Stockmeißel abgekratzt und die Kiste wieder geschlossen – der Wabenabriss war auch minimal.

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Admin - 09:38 @ Imkern