Isabella Schicktanz
Tanzt der Körper, gerät die Seele in Bewegung

Imkern mit der Einraumbeute 2017 bis 2019

Die Blogbeiträge der ersten Jahre habe ich an dieser Stelle abgelegt.

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  • Von dem Schwarm, der uns WIRKLICH Arbeit machte ;-)
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26.03.2018

Das Bienenjahr geht los

Am Wochenende hatten wir immer wieder etwas Sonnenschein und knapp über 10°C.

Nach der letzten Woche mit wiederholt mehrtägigen Minustemperaturen von -5°C und darunter habe ich mir natürlich auch wieder Sorgen gemacht, ob es zum Futterabriss kommt.

Aber wie der Bienenflug am Samstag und Sonntag zeigte, waren meine Sorgen unbegründet und ich habe mich den ganzen Tag über ein unglaubliches Gesummse im Garten freuen dürfen.

Ab Samstag Mittag habe ich meine Arbeiten in den Garten verlegt und mit dem Aufräumen der ersten Blumenbeete begonnen. Um mich herum flogen und arbeiteten die Mädels und nahmen meine neuen Frühlingsblumen auch gleich in Beschlag.

Obwohl ich direkt und sehr intensiv um die Bienenbeuten herum arbeitete, wurde ich zwar belagert, aber kein einziges Mal gestochen (eben auch nicht angegriffen) - wir arbeiteten parallel vor uns hin und akzeptierten den anderen.

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Zwischendurch habe ich mich auch an die Fluglöcher gesetzt und dem Treiben zugeschaut.

Mich wunderte eines: am Sonntag früh am morgen war nur das Volk der Bienenkiste unterwegs (die bekommen die Sonne als erstes). Sie haben Pollen bei unseren Lebensbäumen eingetragen - dies so bis ca. 11:00 Uhr. Der Pollen war orange bis hellbraun. Die Lebensbäume summten von den ganzen Bienen darin. Ich habe mich so gewundert, weil Lebensbäume bzw. Thujahecken ja so ziemliche Wüsten für Bienen darstellen und - wenn überhaupt - nur in Zeiten höchster Not angeflogen werden. Im letzten Jahr habe ich dort nie auch nur eine einzige Bienen gesehen. Da die Lebensbäume aber nur drei Meter weit weg sind und zu dieser frühen Stunde wohl noch keine anderen Blüten “geöffnet hatten”, wurde die Hecke beflogen. Etwas komisch war aber die kleine Pollenwolke, die jede Biene hinterlassen hat, wenn sie einen Ast anflog (so ist das wohl bei Pflanzen, die durch Wind bestäubt werden ;-)).

Dann “wachten” die anderen Völker so langsam auf und flogen ebenfalls regelmäßig aus. Allerdings wurde ab diesem Zeitpunkt von allen Völkern gelber Pollen (und zwar in großen Mengen) eingetragen. Auch die Mädels der Bienenkiste haben wie auf´s Stichwort (von einer Minute auf die andere) dann fast nur noch gelben Pollen eingetragen.

Das gelbe Völkchen hatte an den Tagen auch am meisten Betrieb.

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Zu meiner großen Freude war auch das blau/rote Volk sehr aktiv. Dort gab es nach der letzten Kälteperiode wieder einigen Totenfall. Aber vor dem Flugloch machten sie einen super Eindruck.

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Und auch das grün/weiße Völkchenwar gut unterwegs und brachte viel Pollen ein.

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Ein wirklich schönes Gefühl, ich merke, dass sich meine Stimmung deutlich steigert, wenn ich bei der Gartenarbeit (und davon gibt es noch sooo viel) das Summen der Bienen höre. Ich bin gleichermaßen entspannt und genieße das Treiben.

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Admin - 07:59 @ Imkern