Isabella Schicktanz
Tanzt der Körper, gerät die Seele in Bewegung

Imkern mit der Einraumbeute 2017 bis 2019

Die Blogbeiträge der ersten Jahre habe ich an dieser Stelle abgelegt.

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13.04.2018

Explosion meiner Goldbienen und “dicken” Besuch

Nach den Frostperioden hatten wir nun eine wunderschöne sommerliche Woche von durchweg über 15°C, so dass ich am letzten Wochenende eine Durchsicht durchgeführt habe.

Wie immer waren alle Völker vollkommen unterschiedlich und brachten mich zum Staunen.

Das gelbe Volk hat im letzten Jahr zum Ende der Saison ja schon sehr viel Futter eingetragen, so dass sie den Brutraum “eingehonigt” haben. Wie sollte es anders sein, jetzt war es genauso…

Ich sah die Königin auf einer reinen Nektar- und Pollenwabe gemächlich nach auch nur einer kleinen Zelle suchen, um ein Ei zu legen - Fehlanzeige. Es waren alle Waben - bis auf eine einzige - voll mit Nekar und Pollen.

Zumindest habe ich auf der einen Brutwabe Eier, Maden und verdeckelte Brut gesehen - also alle Stadien.

Aber nun schnell der Königin Platz schaffen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich richtig gehandelt habe (Mellifera schreibt ja eigentlich, dass Erweiterungen im Frühjahr nicht direkt am Brutfeld erfolgen sollen sondern erst hinter einer Futterwabe). Ich habe jedenfalls:

1. drei Futterwaben hinter das Schied gehängt und dann zwei Tage später herausgenommen
2. direkt an das Brutnest mit zwei leeren aber ausgebauten Waben erweitert => zwei Tage später war davon eine Wabe vollkommen bestiftet und die andere war voller Nektar (es ist ja fast kaum zu glauben)
3. am Rand fluglochfern mit Leerrähmchen aufgefüllt

Das grüne Volk war sehr ruhig, hatte drei volle Waben Brut in allen Stadien und die Königin sah ich auch auf einer Pollenwabe vor sich hin wandern - auch hier war kein Platz zum Brüten und ich habe schnell mit zwei Rähmchen erweitert.
Hier haben mir die Waben auch gut gefallen, das Völkchen baut wirklich gut im Naturbau.

Das rot/blaue Volk hatte vier volle Brutwaben in allen Stadien, die Königin habe ich leider nicht gesehen, aber dafür, dass dieses Volk im letzten Jahr immer sehr angriffslustig war (Jan sagt immer: “das Stechervolk” ;-)), waren sie sehr ruhig, auch ohne Smoker (den ich hinter mir vollkommen vergessen hatte). Hier habe ich mit drei Leerrähmchen erweitert.

Ach ja: dieses Volk produziert schon fleißig Drohnen, alle anderen noch nicht. Die ersten Brüderchen müssten in den nächsten Tagen schlüpfen, dann geht die Post ab.

Zusammengefasst: überall aber viel bis übermäßig viel Futter, frischer Nektar und Pollenwaben. Hier noch eine Winterfutterwabe mit verdeckeltem Futter, unten frischer Nektar und Pollen.

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Die von mir vor Wochen aufgerissenen Futterreserven wurden nur wenig beachtet. Wo frei wurde sofort Nektar eingelagert:

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Viele ursprüngliche Brutwaben wurden zu Pollen- und Nekarwaben.

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HIer aber der Vollständigkeit halber ein Bild einer Brutwabe.

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Und: dies ist von Vorteil: die ursprünglich eingehängte Brutwabe eines Ablegers aus dem letzten Jahr wurde jetzt auch nicht als Brutwabe benutzt. So konnte ich diesen ENDLICH aussortieren.

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Während der Durchsicht hatten wir zwei Male Besuch von Riesen-Hummeln (also die wirklich “dicken” Brummer, nicht die normal großen Hummeln => eher die, bei denen man sich fragt, wie die die Schwerkraft überwinden), die einfach so von oben in die Beuten geflogen sind und sich auf den Waben nieder ließen. Es dauerte auch immer ein paar Sekunden, bis sie von den Mädels angegriffen wurden und dann sofort hochflogen, aber das war schon wirklich ein Erlebnis…

Dann haben wir noch kurz die Bienenkiste geöffnet. Hier wurde nur wenig weitergebaut, aber ich konnte sehen, dass auch hier ein großes Brutfeld vorhanden war. Das soll mir reichen.

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Admin - 14:03 @ Imkern