Isabella Schicktanz
Tanzt der Körper, gerät die Seele in Bewegung

Imkern mit der Einraumbeute 2017 bis 2019

Die Blogbeiträge der ersten Jahre habe ich an dieser Stelle abgelegt.

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07.02.2019

Endlich wieder Lebenszeichen bei den Bienen!

Heute hatten wir 9°C und ab Mittag lugte doch tatsächlich wieder die Sonne zwischen den Wolken hervor.

In kurzer Zeit war es draußen angenehm warm. Da dauerte es auch nicht lange und die Bienenvölker zeigten sich in großer Zahl, viele Mädels entleerten ihre Kotblase und viele Jungbienen flogen sich ein. Wasserholerinnen am Teich und Kundschafterinnen nahe bei uns am Haus, auf der Terrasse - ach, überall.

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Es war eine so große Freude für mich, endlich wieder Lebenszeichen der Bienenvölker zu sehen. Nach der Varroabehandlung im Dezember habe ich alle Völker vollständig in Ruhe gelassen und wollte jetzt im Februar eh´ nach den Futtervorräten schauen.

Also kurzerhand den Schleier übergezogen und jeweils kurz die Beuten geöffnet, um nach den Futtervorräten zu schauen. Dabei habe ich keine Waben gezogen, sondern mich nur bis zur jeweiligen Traube herangetastet.

Erste große Erleichterung: alle Völker sind wirklich in ausreichender Größe (soweit ich dies beurteilen kann) vorhanden, am Leben und äußerst aktiv. Da sind mir wirklich viele Steine vom Herzen gepurzelt.
Klar, über den Berg sind sie damit noch nicht, aber die letzte Frostperiode im Januar mit zwei Wochen Dauerfrost mit nachts bis zu -10°C haben sie auch ohne Futterabriss überstanden - da bin ich schon mächtig erleichtert.

Zweite große Erleichterung: Futter ist noch ausreichend vorhanden. Durch die milden Temperaturen im Dezember haben bestimmt viele Völker durchgebrütet und obwohl ich eher viel zu viel Futter in den Beuten belasse, habe ich mir auch hier natürlich Sorgen gemacht.
Bei einem Volk habe ich zwei volle Waben entnommen und je eine Wabe bei einem der kleinen Beuten (die Janisch 12er Einraumbeuten) eingehängt. Bei diesen beiden kann man den Futterverbrauch am deutlichsten sehen.

Tja, und was soll ich sagen: wie jedes Jahr ein kleines Schimmelproblem. Die Beuten sehen von Innen alle noch sehr gut aus, aber die Strohschiede sind mehr oder weniger mit Schimmel überzogen. Also erneut austauschen…

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Bei der Varroabehandlung habe ich die Strohschiede (damals auch mit etwas Schimmel überzogen) bereits ausgetauscht, den Schimmel abgewaschen und die Schiede getrocknet. Die kamen jetzt wieder bei drei Beuten zum Einsatz.

Am Ende schaute ich sehr zufrieden, aber suchend im Garten herum. Mein Mann Jan brachte es wie immer auf den Punkt: “Denke ja nicht, dass wir noch weitere Bienenvolker aufstellen ;-).”

Aber wenn die Völker weitgehend oder vollständig durch den Winter kommen und sich im Sommer erneut vermehren, muss ich mir wohl etwas Neues einfallen lassen. Jetzt bin ich erst einmal happy!!!

Admin - 15:04 @ Imkern