Isabella Schicktanz
Tanzt der Körper, gerät die Seele in Bewegung

Imkern mit der Einraumbeute 2017 bis 2019

Die Blogbeiträge der ersten Jahre habe ich an dieser Stelle abgelegt.

Neueste 5 Einträge

  • 19. Dezember und die Bienen fliegen
  • Und wie geht es den Neuankömmlingen?
  • Von dem Schwarm, der uns WIRKLICH Arbeit machte ;-)
  • Es schwärmt sich besser zusammen - aber vier Schwärme in einer Woche?
  • Verpollte Brutnester - dann mal fröhliches Schwärmen

11.06.2019

Und wie geht es den Neuankömmlingen?

Nach knapp drei Wochen habe ich nun am Pfingstwochenende bei allen geschwärmten und den neuen Völkern überall mit den Durchsichten gestartet (die übrigen hatte ich wöchentlich weiter kontrolliert, um Schwarmstimmung festzustellen) und die Völker begutachtet.
 
Bei den Völkern, die geschwärmt sind (bei drei der sechs Völker kann ich den Abgang klar zuweisen), sind die neuen Königinnen allesamt erfolgreich begattet worden (ich hatte einige Hochzeitsflüge schon erahnt, weil der Tumult und die Geräusche an den Beuten zu einigen Zeiten sehr beeindruckend waren), in Eilage und haben wunderschöne große Brutflächen angelegt.

Meine Befürchtungen, dass der Brutraum noch mehr eingehonigt wird und die neuen Königinnen keinen Platz mehr haben, um Eier zu legen, war unbegründet.

Drei Völker haben nun junge Königinnen aus diesem Jahr. Wie diese begattet wurden und welche Rasse sich durchsetzt, werde ich durch den Schlupf der Jungbienen sehen – bin gespannt!!!
 
Zwei Völker haben definitiv nicht geschwärmt und es gibt keinerlei Anzeichen von Schwarmstimmung – sie quellen einfach nur über vor Bienenmasse (da macht auch eine Durchsicht keinen Spaß mehr). Beiden habe ich extra Honigräume aufgesetzt, damit sie etwas zu tun haben.
 
Mein Sorgenkind (Volk 7): hier der absolute Durchbruch! Ich habe schweren Herzens die Beute am Pfingstsonntag geöffnet. Schwer war mir ums Herz, weil ich befürchtet habe, dass ich hier trotz des guten Flugbetriebs immer noch keine Königin und keine Eier vorfinde. Ich hatte das Volk über zwei Wochen in Ruhe gelassen und hätte an dem Tag eine Entscheidung treffen müssen, wie es hier weitergeht.

ABER: riesige Brutbretter von links nach rechts, von oben nach unten! Die Königin habe ich nicht gesehen, aber Unmengen von Arbeiterinnenbrut. Die Waben waren ja fast alle leer, weil zuvor keine neue Brut angelegt wurde und die übrigen Arbeiterinnen auch wenig Nektar und Pollen eingetragen haben. Die neue Königin muss den riesigen Platz genutzt und gleich nach erfolgreichem Begattungsflug in vollen Zügen nachgelegt haben. Zwei Futterwaben eingehängt und Kiste mit einem breiten Grinsen wieder geschlossen. Die sind auf jeden Fall über den Berg!  
 
Dann bleiben noch die beiden Schwärme: der erste Schwarm, den ich behalten habe, baut, wie es nur Schwärme tun können. Eier werden auch fleißig gelegt und ich freue mich immer soo, frisches Wabenwerk (fast reinweiß) zu sehen.
 
Über das zweite Völkchen habe ich im letzten Beitrag geschrieben - bis hierhin alles paletti!

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So viel zu unseren letzten Wochen.
 
Ach ja, vergessen habe ich, dass ich nach dem Schwarmgeschehen und den Durchsichten auch noch Honig geerntet habe – dies war schon vor zwei Wochen eine notwendige Maßnahme, weil die Mädels einfach Unmengen von Nektar eingetragen und zu Honig getrocknet haben – der Garten duftete seit Wochen entweder nach Honig oder nach frischem Wachs.
 
Ich frage mich die ganze Zeit, woher die Mädels aktuell ihren Nektar beziehen. Unser Rosenbusch blüht zwar wie von Sinnen und beherbergt viele Bienen, Hummeln und andere Insekten.

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Aber was die Damen eintragen, ist wirklich erstaunlich – und muss seine Ursache woanders haben.
 
Gestern dann die Honigabfüllung (und nein: ich habe leider noch immer kein eigenes Honigetikett ;-)) und ich kann nur sagen: endlich wieder Nachschub für die Familie, Freunde und liebe Arbeitskollegen.

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Admin - 15:51 @ Imkern