So spät war ich noch nie mit der vollständigen Durchsicht der Bienenvölker. Aber bis auf eine kurze EInsicht im März, in der ich nach dem Futtervorrat gesehen habe, habe ich die Völker bei diesen Temperaturen in Ruhe gelassen.
Bei den anhaltenden Nachtfrösten und den kalten Tagen wollte ich auf keinen Fall die Beuten öffnen.
Die Durchsicht jetzt zeigte eine große Brutaktivität bei den Völkern, allerdings auch wieder ganz unterschiedliche Entwicklungen und IEgenheiten.
Trotz fast gleicher Volksstärke hat das eine Volk gerade mal vier Drohnenzellen bestiften, während andere schon ganze Drohnenwaben füllen, andere beherbergen bereits zahlreiche Willys.
Zu den Arbeiten gehörten vor allem: Beute reinigen, alte Futterwaben ggf. entfernen, Raum schaffen für Nektareintrag und Brutpflege (also sanfte Erweiterung) und sich ein Blick der Entwicklungslage schaffen - und siehe da, ein Volk legte schon fleißig Spielnäpfchen an.
Begleitet und ziemlich "gestört" wurde ich von einer Hummel, die einfach nicht wegzujagen war. Und ich habe mich redlich bemüht - sie flog immer wieder in die geöffnete Beute und nahm auf einer Wabe Platz.
Und was macht eine Bienenhalterin, wenn es bei den Völkern nicht viel zu tun gibt? Sie schmilzt altes Wachs ein und bereitet die Warré-Beute für die nächste Erweiterung vor.